Künstliche Intelligenz (KI) ist längst kein Zukunftsvision mehr, sondern mischt zunehmend auch die Arbeitswelt der Kommunikation, Werbung und Medien auf. Während viele Berufstätige den wachsenden Einfluss von KI noch skeptisch sehen, ist die junge Generation Z, die gerade die ersten Karriereschritte in Agenturen, Medienhäusern und Marketingabteilungen macht, bemerkenswert optimistisch gestimmt. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie des CRM-Dienstleisters Freshworks.
Für den „AI Workplace Report“ hat Freshworks 4000 Beschäftigte und Führungskräfte befragt – darunter 600 Angehörige der Generation Z. Die wichtigste Erkenntnis: KI wird für die kommende Führungsriege eine entscheidende Rolle spielen. Besonders auffällig ist, wie selbstverständlich junge Talente KI schon jetzt in ihren Arbeitsalltag integrieren. So halten 47 Prozent der deutschen Gen-Z-Befragten Chatbots bereits für unverzichtbar in ihrem Job, sei es in der Kundenkommunikation, im Social-Media-Management oder bei der Datenanalyse.
Fast ein Drittel (29 Prozent) sieht sich zudem außerstande, das eigene Arbeitspensum ohne KI-Unterstützung zu bewältigen – kein Wunder, da gerade in schnelllebigen Branchen wie Werbung und Medien komplexe Aufgaben oft innerhalb kürzester Zeit erledigt werden müssen. Dass KI für junge Beschäftigte immer wichtiger wird, belegt auch ein weiteres Studienergebnis: 40 Prozent der unter 30-Jährigen würden zugunsten funktionierender KI-Lösungen sogar auf den aktuell so begehrten Vorteil Homeoffice verzichten.
Gleichzeitig sind 44 Prozent der Generation Z überzeugt, dass KI ihren Arbeitsalltag angenehmer macht. Die jungen Fachkräfte vertrauen der Technologie offenbar so sehr, dass 77 Prozent an einen langfristigen Mehrwert im Berufsleben glauben. Dieser Optimismus spiegelt sich auch in der Praxis wider, denn 96 Prozent der Befragten aus der Gen Z setzen KI bereits aktiv in ihren täglichen Aufgaben ein – sei es beim Aufsetzen automatisierter Kampagnen, beim Monitoring von Reichweiten oder in der Planung kreativer Werbeprojekte.
Dass sich diese Offenheit gegenüber KI schon jetzt auszahlt, zeigt ein weiterer Wert: 35 Prozent der jungen Beschäftigten geben an, bereits aufgrund ihrer KI-Kenntnisse befördert worden zu sein oder eine Gehaltserhöhung erhalten zu haben. Klar ist also, dass Generation-Z-Talente mit fundiertem KI-Wissen auch finanziell profitieren – und mit diesen Kompetenzen über kurz oder lang in den Führungsebenen der Werbe- und Medienwelt ankommen dürften. Nicht zuletzt dürfte KI hier als zusätzlicher Karriere-Turbo fungieren.
Wer also in der Marketing-, Medien- oder Kommunikationsbranche durchstarten und sich dabei erfolgreich behaupten will, sollte die Entwicklungen im Bereich KI im Blick behalten – die Gen Z macht schon jetzt vor, wie es geht.
Ausführliche Informationen im Artikel von Tim Theobald auf HORIZONT.net nachlesen (ohne Schranke)
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